Anders kann man den Typen vor meiner Haustür wohl nicht beschreiben.

Kommt ein junger Herr schwungvoll die Treppe zu meiner Wohnung hinaufgeschwebt hinaufgeächzt und während er noch nach Atem rang, sagte er schon:
- Er käme wegen der Anschlußänderung.
> Welche Anschlußänderung???
- Die Anschlußänderung eben. Holen sie doch mal eben ihre Telefonrechnung, damit ich ihre Daten aufnehmen kann.
> Geht nicht. Ist auf dem PC. Aber nochmal: welche Anschlußänderung??? ICH habe da nix beantragt.
- Das macht nix. Dann nehme ich ihre Daten eben so auf.
> Warum????????
- Wegen der Anschlußänderung.
> ??????
- Sie sind doch bei der Telefongesellschaft X. Und haben diesen und jenen Anschluß!? Und zahlen das und das?!
> Ja. Und???
- Ich komme wegen der Anschlußänderung. Sie zahlen dann nur noch die Hälfte.
> Das hatten wir schon. Kommen sie auch von der Telefongesellschaft X?
- Nein. Ich bin komme von der Telefongesellschaft Z. Aber nun zu ihren Daten.
> Nein. Die gebe ich ihnen nicht.
- Aber dann zahlen sie nur die Hälfte. Wir machen das auch alles ganz easy für sie. Die Anschlußänderung und so.
> Nein. Will ich nicht.
- Aber...
> Nein. Tschüss.
- Aber....

(Tür fällt ins Schloß.)

Meine Güte. Wie dreist kann man eigentlich sein??? Ich unterschreibe doch sowas nicht an der Haustür. Und dann bei so einem seltsamen Typen?! NEVER!
Aber bei solch unmöglichen Methoden kann ich auch verstehen, dass viele Leute sich so überrumpeln lassen. Leider.

Es ist Freitag. Mitten in der fünften Stunde. Englischunterricht. Kinder führen gerade ein Theaterstück vor ihrer Klasse auf. Auf einmal brechen 35 Schüler in großes Gejubel aus.

Was ist passiert?
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Exakt: Die ersten Schneeflocken fallen vorm Fenster.

Bei Übermüdung fallen einem echt die übelsten Sachen ein. Ich starrte gerade auf einen Sitzplan, um mündliche Noten zuordnen und erarbeiten zu können.

Dort steht ein Finn. Und ich fragte mich, ob er wohl mit Nachnamen "Land" heißt....

(In der Klasse habe ich es ja schon gebracht, den Robin mit Robin Ho... anzusprechen. Unser Thema: Robin Hood. War der Brüller. Armer Junge.)

Mein Drucker und ich haben so unsere ganz eigenen Rituale.

Soll er in Standardeinstellungen drucken - normales Papier, eine Seite, sw und das bitte zügig - gibt es keinerlei Probleme, Mucken oder sonstiges.
Möchte ich jedoch eine Folie ausdrucken oder zwei Seiten pro Blatt, geht es los. Kinder brauchen ein "Piep, piep, piep. Wir ham uns alle lieb" vorm Essen und mein Drucker möchte, dass ich zweimal einen gewissen Knopf drücke. Das tut er lauthals penetrant durch aufblinkende Fenster kund. Nach dem er herzlich von mir gedrückt wurde, wird dann erstmal ein Blatt Papier bzw Folie wieder ausgespuckt und danach muss man ihn kurz in Ruhe lassen. Kurze Bedenkzeit und schon druckt der Herr einwandfrei.

Ts!

Puuuh, was für eine Woche.

Letztes Wochenende habe ich in der Heimat verbracht.Ich mußte doch auf den letzten Drücker noch mal eine Runde mit Miss Werder und Miss K. über den Bremer Freimarkt drehen, bevor der am Sonntag seine Tore schloß.
Mit Kater und viel Müdigkeit fing dadurch die letzte Woche an. Und irgendwie würde es nicht besser. Viel Unterricht vorzubereiten, dann hatten wir einen Projekttag (ich sage euch: viermal die gleiche Stunde hintereinander zu halten ist irgendwie auch nicht das Wahre) und der normale Unterricht kam ja auch noch. Es gibt so viel zu beachten. Und wenn man jedesmal hört (und ja auch hören will), dass man wieder dies vergessen und jenes nicht beachtet hat, ist es schon etwas frustrierend. Aber wie soll man sonst lernen, wenn man seine "Fehler" nicht kennt. Genau!
Also wird die Frustgrenze einfach hochgeschraubt und etwas mehr geschlafen. ;-)

Mein Wochenende wird also zum "Ausschlafen" (heute war ich um 7.45 Uhr wach...) genutzt. Außerdem bekomme ich morgen hochherrschaftlichen Besuch: Meine Elternund meine Sis kommen zusammen mit meinen Großeltern und begutachten mein neues Heim in eingerichteter Version (aber immernoch ohne Küche und Sofa). Sehr praktisch, aber durchaus zeitaufwändig ist so ein Besuch aber dennoch: es muss geputzt und geschrubbt werden, was Besen und Co. hergeben. Aber so kommt man wenigstens mal dazu (wenn man doch sonst keine Zeit und Lust dafür findet).
Also Mutti, komme alle zwei Monate vorbei und es ist sicher, dass ich nicht verwahrlose... ;-)

So, damit mache ich mich auf zur Stundenplanung, dem Putzen, dem Kuchenbacken und zwischendurch mal Luftholen. Wenigsten kann ich nachher schön Fußball hören. Und wehe, die Herren in Grün-weiß strengen sich nicht an!
Jungs, spielt wie gegen Herta!

So weiß man frau Referendar, was einen in der nächsten Zeit noch erwarten wird...

Das kann ja heiter werden.

Ich bin demnächst ein Experte in Sachen "Kochen mit Mikrowelle und Minibackofen". Es gibt ja durchaus ein paar leckere Gerichte für eben jene Geräte, aber andere gehen ja mal gaaaar nicht!

Durchaus zu empfehlen ist der Mikrowellenreis von dem Onkel Ben. In zwei Minuten fertig und schmeckt.

Dagegen hatte ich gerade eben einen absoluten Höchstgenuß leichten Würgereiz. Esst bitte niiiiemals Spaghetti mit Tomatensoße aus der Dose! Es schmeckt einfach grau-en-haft!

(noch zwei Wochen bis zur Küche!)

Auf meinem Nachtisch findet sich ein halbgelesenes Buch, dass ich mit anfänglichem Arbeitseifer las (Literatur im Abitur), aber es war soooo langweilig, dass ich mir letztes Wochenende doch lieber etwas für die geistige Entspannung zulegte und mit Genuß lesen: Die drei Fragezeichen und der Feuermond. Ich liiiiiebe Justus, Peter und Bob!

Im CD-Player dagegen findet sich das aktuelle Album von Gavin Rossdale. Eine Hammerstimme hat der Mann!

Und für den Mittwochsabend-Frauen-Koch-Klatsch-Fernseh-zeitvertreib haben Frau Wupper und ich die Serie "Pushing Daisies" für seeehr lustig befunden.

Es ist eine der letzten Stunden des Tages. Chemie in einer Sieben. Ich hospitiere. Die Konzentration der Klasse ist mittelmäßig.

Die Jungs in der letzten Reihe sehen Miss Panikmache (Reffi-Kollegin) auf dem Parkplatz zum Auto gehen.
Schüler X: "Boah. Die Panikmache. Mein Gott. Man sieht ja jetzt erst, wie fett die ist. Die sieht aus wie ein Kartoffelsack." Ich grinse in mich hinein, weil ich durchaus ähnlich böse unfreundliche Gedanken hege.
Einen Augenblick später bemerkt Schüler X meine Anwesenheit hinter ihm: "Uups. Sie sagen das doch nicht weiter, oder Frau Tungsten?" Ich: "Nein. Aber das ist wirklich nicht nett zu sagen. Und lass das niemals Frau Panikmache hören..." *innerlichräusper*

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Eher gegen Ende der Stunde. Ich beobachte nun das bunte Treiben Unterrichtsgeschehen, notiere einige Verhaltensweisen der Schüler und versuche, nebenbei einen Sitzplan zusammenzustellen. Die Namen der Jungs direkt vor mir habe ich natürlich schnell heraus. (Notiz am Rand des Sitzplans: laute, unaufmerksame Bank) Schüler Y sieht, dass ich den Sitzplan male und tuschelt das seinem Nachbarn zu. Ich:"Du kannst den gerne zuende ergänzen." Schüler Y:"Kein Problem." Und macht sich an die Arbeit. Leider vergaß ich Dummerchen meine Randnotiz, die von den vier Jungs natürlich sofort ganz neugierig gelesen wurden. Natürlich kamen gleich Proteste. Grinsend sagte ich:"Das ist nun mal mein Eindruck von euch heute. Ihr könnt ja nächstes Mal zeigen, dass der falsch war."
Es ließ sie die ganze Stunde nicht mehr los. :-D

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Nachtrag nach der nächsten Stunde: Die vier Jungs vor mir waren die reinsten Engel... Mal sehen, wie lange das so bleibt! :-)

Heute im hiesigen Kiosk:

Ich: "Und ich nehme noch ein Rubbellos." (Man muss sein Glück ja mal versuchen.)

Frau Kiosk: "Ja gern. Kann ich dann mal ihren Ausweis sehen?"

Ich guck ganz komisch und reiche ihn.

Halloooohoooo, ich bin 27 und nicht SIEBZEHN!!!!! Miss Werder, du bist nicht mehr allein!

(Und dann hab ich noch nicht mal gewonnen :( )

hier gefunden.

Es empfiehlt sich, auch fachkundige Mitarbeiter einzustellen und nicht nur Kioskbetreiber deine Arbeit machen zu lassen.
Die Dame war zwar sehr nett und freundlich, aber doch nicht so fachkundig, wie sie zunächst schien.

Als ich nämlich heute nach dem abhebbaren Grenzbetrag bzw. dem maximalen Betrag für Bezahlung mit ec-Karte fragte, sagte sie: "Solange Sie das Geld auf ihrem Konto haben, ist es vollkommen egal. Dann können sie mit ihrer ec-Karte auch 15.000 Euro für ein neues Auto bezahlen."

So informiert fahre ich also zum Möbelhaus, um endlich meine Küche zu kaufen. An der Kasse will ich nicht mal ein Zehntel des Autokaufbetrages bezahlen, aber das Gerät verweigert sich. Bezahlung nicht möglich.
Ein um fast 500 Euro kleinerer Betrag läßt sich dann anzahlen.

Liebe Post, bitte schule deine Kioskbetreiber besser, wenn du schon alle Filialen schließen mußt oder dir fehlt bald noch ein Kunde.

MfG, Auntie Tungsten

Eine kleine Feststellung:

Basteln mit bunten Stempeln, Abtönfarbe und Glitzerkleber und helle Handtücher vertragen sich nicht ohne Blessuren auf Handtuchseiten.

Nun muss ich schon an mir selber zweifeln. Eben im Bad beim Zähneputzen beschloss ich, doch heute noch die Geschichte mit dem Herrn Vormieter zu bloggen und hatte außerdem noch eine zweite Kleinigkeit in Gedanken ausformuliert.

Zu dum, dass es zu lange dauert, die Zähne zuende zu putzen und Schläppi hochfahren zu lassen. Nun hab ich Nummer zwei vergessen. =(

Und sobald der Kleine hier wieder aus ist, fällt es mir garantiert wieder ein. Wie das immer so ist...

*edit: doch noch rechtzeitig eingefallen. Siehe oben.

Man sagt ja, man soll das Wissen der Schüler nicht unterschätzen. Okay. Aber ich behaupte jetzt und hier: Sobald diese aus der Schule raus sind, sollte man die Intelligenz auch nicht überschätzen.

Schicke heute meinem Vormieter eine Kurznachricht: "Hier liegt Post für sie."
Ich gehe davon aus, dass der Typ entweder meine Nummer noch im Handy hat, weil wir es so abgemacht hatten, dass ich mich bei ihm melde, wenn Post hier ankommen sollte ODER er es schnallt, WEIL wir es so abgemacht haben.
Seine Antwort: "Wo liegt Post für mich?"

*kopfschüttel*

Man nehme:

* Dunkelheit
* ein leuchtendes Reklameschild
* nicht zu dichte, leicht biegsame Bäume (besonders geeignet sind Birken)
* und viel schlechtes Wetter.

Man platziere die Bäume vor dem leuchtenden Schild, stelle das schlechte Wetter an und den Wind auf ziemlich stark.

Nun muss man nur noch aus dem Fenster in die richtige Richtung blicken und sich über das "Feuerwerk" freuen...

... und am nächsten Morgen den Kopf über seine eigene "Dummheit" schütteln. ;-)

Man sollte keine englischen Filme schauen, wenn man das Land so liebt wie ich. Man bekommt nur Fernweh...

Es ist die Heizung, nicht mein Schwein. Letzteres wäre wahrscheinlich wesentlich lustiger. Sie, also die Heizung, steht so neben mir und fiept in unerklärlich unerträglichen Frequenzhöhen. Wie Tinitus. So stelle ich mir den jedenfalls vor.
Ich stehe also bis zum nächsten Gespräch mit dem Vermieter vor der Wahl: "Tinitus" oder frieren...

Das Leben ist unfair!

Leute, die eh schon mehr haben, toller sind, alles besser können, werden vom Glück, Schicksal, oder wie man es sonst schimpfen soll, immer noch ein bisschen mehr bedacht als andere.

*GRMPF*

Weihnachten naht mit großen Schritten. Also habe ich mal angefangen, die ersten Weihnachtskarten zu basteln. Drei sind schon fertig. :-)

Aber auch "Das ganze Jahr hängen bleib"-Deko habe ich mit Miss Dortmund (demnächst heißt sie Inchie-Queen ;-) ) gebastelt. Ihre Farbwahl waren blau und ein zweites in rot.
Mein gelbes seht ihr hier und es hat auch schon einen schönen Platz an der Wand gefunden.



Nummer zwei in grün ist noch in Arbeit.

Mein kleines Cousinchen ist jetzt 3 Jahre jung und ich habe ihren Berufsweg jetzt schon erkannt. Sie sollte Diätberaterin werden, denn ihre Ansichten würden jeden dicken Menschen begeistern:

In den Nachmittagsstunden dürfen die zwei Mädels immer etwas kleines Naschen. Einen kleinen Schokoriegel. Eine kleine Tüte Gummibärchen. Einen Lolli. Was halt gerade da ist. Klein-Cousinchens Teller gab Gummibärchentüten her und ich reichte ihr eine. Da fragte sie: "Krieg ich danach noch was Süßes?" - "Aber du hast da doch gerade etwas." - "Das ist doch nix Süßes. Das sind doch nur Gummibärchen..."

Ihr Süßigkeitenverständnis beruht nur auf Schokolade wie ich später von der Mutter erfuhr. ;-)